Leben Ernährung:Zitronenkuchen für Zwischendurch: Die neue Joghurt-Schnitte19. März 2016Was liegt denn da im Kühlregal? Ich wollte es kaum glauben, als ich es sah, doch nach all den Jahren hat sich auch dieser Klassiker unter den kleinen Snacks weiterentwickelt. Herausgekommen ist eine neue Milchschnitte, die sich „Joghurt-Schnitte“ nennt. Sie kommt mit einem dezenten Verpackungs-Farbmix aus gesundem Grün und allumfassenden Weiß daher. Der Testaffe hat gleich zugegriffen und sich die neue Schnitte mal genauer angeschaut. Seit 1978 gibt es die vom italienischen Süßwarenhersteller Ferrero entwickelte Milch-Schnitte auf dem Markt. Und, mal davon abgesehen, dass seit einigen Jahren kein Alkoholanteil mehr enthalten ist, hat sie sich in den 38 Jahren ihre Bestehens nichts mehr groß verändert. Als „Zwischenmahlzeit“ beworben, wurde sie zu einem Lieblingssnack von Kindern und Erwachsenen. Nun hat sich Ferrero etwas neues einfallen lassen und brachte in den letzten Wochen die Joghurt-Schnitte in den Handel. Statt auf Milch basiert sie, wie der Name schon vermuten lässt, auf Joghurt und zeigt sich schon optisch von einer etwas anderen Seite. Optik: Der Öko-Gesundheits-Trend des Verbrauchers, den der Testaffe schon bei Coca Cola Life angesprochen hat, vereinnahmt auch dieses neue Produkt aus dem Kühlregal. Schon die Verpackung suggeriert mit ihrer Farbwahl etwas Gesundes und Leichtes. Packt man die Joghurt-Schnitte aus, so setzt sich dieser optische Eindruck weiter fort: Im direkten Vergleich zum Original, der Milch-Schnitte, ist die Teigplatte heller und wirkt dadurch vollkorniger und gesünder als die dunkle Version des Originals. Die Füllung zwischen den Teigplatten sieht fluffiger aus. Tatsächlich haben beide Schnitten jedoch dieselbe Größe. Geschmack: Direkt beim ersten Biss wird klar, wer hier geschmacklich die Oberhand hat: das Zitronenaroma in der Joghurtfüllung überdeckt alles. Dadurch schmeckt die Joghurt-Schnitte nicht ganz so süß, wie die Milch-Schnitte – manchen wird es freuen. Ferrero wirbt mit dem Spruch: „Ein erfrischend leckerer Joghurt-Snack für die kleine Auszeit im Alltag.“ Eine Pause braucht man nach diesem Snack in jedem Fall, denn sie füllt den Magen, trotz ihrer 28 Gramm, ziemlich gut und schnell – und bleibt dort auch eine ganze kleine Weile drin. Tatsächlich erinnert die neue Schnitte mehr an einen Zitronenkuchen als an eine kleine leichte Zwischenmahlzeit. Nährwerte & Zutaten: Betrachtet man ganz objektiv die Werte der Joghurt-Schnitte im Vergleich zur Milch-Schnitte fällt einem sofort auf: Der Unterschied ist marginal. Der Klassiker hat 118 kcal, die neue Schnitte 105kcal. Beim Zucker tun sich beide nichts (Klassiker 8,3g/ die Neue 8g). Interessanter wird es bei den Kohlenhydraten. Dort hat die Joghurt-Schnitte sogar mit 9,8g ein Wenig mehr als die Milch-Schnitte (9,5g). Dafür ist deutlich weniger Fett enthalten: (Klassiker 7,8g/ die Neue 6,3g). Eine kleine Überraschung offenbart sich zudem, wenn man die Zutaten überfliegt. Denn während die Milch-Schnitte einen äußerste hohen Milchanteil von 40 Prozent aufweist (mit dem sie ja auch beworben wird), kann die Joghurt-Schnitte gerade mal mit 29,5 Prozent Joghurtanteil aufwarten. Der Name der Schnitte ist dennoch berechtigt, da Joghurt tatsächlich die Hauptzutat ist. Eine Schnitte für jeden Ausflug: Die neue Schnitte von Ferrero ist anders und etwas mächtiger, aber lecker. Wer auf die Mischung aus Zitrone und Joghurt steht, der sollte zuschlagen. Ideal für einen Nachmittag am Kaffeetisch, ist sie eine Alternative zur schweren Donaurolle oder zum Bienenstich. Aber auch für unterwegs eignet sie sich. So ist sie zwar nicht der ideale Pausensnack im Alltag, aber für einen Ausflugs ins Grüne oder ein Picknick im Park eignet sie sich hervorragend. Pro: Contra: Im Zeitalter neuer Sorten alter Bekannter, war eine neue Milchschnitte längst überfällig. Von ihren Nährwerten her ist die neue Milchschnitte dabei sogar „gesünder“ – wenn auch nur sehr minimal. Während die Milch-Schnitte tatsächlich etwas für den Arbeitsalltag ist, bietet sich die Joghurt-Schnitte als „kleiner“ Ausflugssnack an. Die neue Milchschnitte ist mehr ein Kuchen, als ein leichter Snack für Zwischendurch. Obendrein ist sie nicht so gesund, wie sie den Anschein macht. Aber wer zu so einem Snack greift, der denkt eh nicht ans Abnehmen. Obendrein schmeckt sie mehr nach Zitrone, die alles überdeckt, als nach Joghurt – „Zitronen-Schnitte“ wäre daher ein passenderer Name gewesen. FAZIT:...Zuckerwasser im Ökorausch: Coca Cola Life15. Oktober 2015Wenn man in dem Ruf steht, ungesund zu sein, dann muss man sich eben als Produkt neu erfinden. Der beliebteste Trend geht dabei Richtung Öko, Nachhaltigkeit und Veganismus. Die Signalfarbe dieses Trends ist Grün. Da Grün und Schwarz obendrein wunderbar harmoniert und ein uns allen vertrautes Zuckerwasser nicht gerade berühmt für seine gesunde Wirkung hat, beschloss man wohl die Einführung eines neuen Produkts: Coca Cola Life wurde geboren. Wo genau ist da jetzt der Unterschied zu Coca Cola Light und Coca Cola Zero? Coca Cola Light punktete zur Markteinführung 1982 mit weniger Kalorien (nur 0,2kcal/100ml). Dies gelang dadurch, dass statt Zucker nun Süßstoff benutzt wurde. Die gleich Taktik verfolgte man 2005 auch bei Zero. Auch die Variante hat 0,2kcal auf 100ml und keinen Zuckeranteil – gesünder ist sie deswegen auch nicht. Coca Cola Life ist da schon von ihren Werten deutlich näher an dem Original dran. Denn die neuste Cola hat einfach nur etwas weniger Zucker (6.7g/ 100ml) als die normale Variante (10,6g/ 100ml). Das eigentlich Neue, mit dem Life sich auszeichnet, ist der Nachhaltigkeitsgedanke – gerade ein absoluter Trend. Diese Cola soll demnach aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Damit ändern sich am eigentlich Produkt nur wenig. Vielmehr geht es hier wohl genau darum, worum es Coca Cola in den letzten Jahren des Marketing immer ging: Das Gefühl des Konsumenten. Coca Cola heißt Leben: Ein Gefühl des Lifestyles! Wer eine Flasche trinkt, der erlebt etwas, ist am Puls der Zeit und mitten drin im Trend – oder er sorgt einfach nur für schlechte Zähne und einen fülligen Bauch. Logo, bei solchen Produkten gibt es immer zwei Seiten der Medaille. Die Coca Cola Company hat es bisher immer verstanden, die Grenzen dazwischen zu vermischen und in ein tolles Gefühl zu verwandeln. Bei Coca Cola Life bleibt jedoch ein fader Beigeschmack. Immerhin ist der Drops doch durch Coca Cola Zero und Coca Cola Light schon seit Jahren geluscht. Wozu also noch eine Cola-Variante einführen. Wäre es hier nicht einfach gewesen, die Light-Variante in „Life“ umzubenennen? Getreu dem Motto „Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix“ wäre diese Art des Marketings deutlich ehrlicher gewesen. Pro: Contra: Netter Versuch, sich den aktuellen Kundenwünschen anzupassen. Coca Cola Life hat (etwas) weniger Zucker und verkauft sich damit als gesünder. Oberflächlich stimmt das auch. Das dabei überhaupt an Nachhaltigkeit und Gesundheit gedacht wird, kann man durchaus vorsichtig loben. Die Coca Cola Company verkauft uns hier mehr eine „Feel Good“-Kampange als ein wirklich gesundes Produkt. Wer darauf einfallen will, damit er sich am Ende bei seinem Zuckerwasser-Konsum besser fühlt, der soll das produkt ruhig kaufen. Aber im Grunde kann und sollte man es einfach ignorieren. FAZIT:...Schmecken irgendwie gelb: Tic Tac Minions5. Oktober 2015Wie schmecken eigentlich Einzeller? Eine gute Frage. Dass dachte sich wohl auch Ferrero Deutschland und entwickelte gleich mal eine gelbe Lösung rechtzeitig zum Filmstart des Animationsfilms MINIONS. Heraus kam ein Produkt, dass in seiner Form bereits seit Jahrzehnten den Gaumen erfreut, jedoch perfekt zu den kleinen Kerlchen passt. Keine Frage: rein optisch ist die Symbiose von Tic Tac und Minions ein logischer wie genialer PR-Schachzug gewesen. Doch können die Drops auch was? Sie sind allesamt männlich, die perfekten Hilfsarbeiter und grundzufrieden, wenn sie für den größten Oberfiesling der Welt arbeiten dürfen. Der muss jedoch erst einmal gefunden und vor allem am Leben erhalten werden – gerade letzteres ist bei einem Haufen so tolpatschiger Helfer gar nicht so leicht: Die Minions sind wahren Publikumslieblinge der ICH, EINFACH, UNVERBESSERLICH-Filmreihe. Es war daher nur eine Frage der Zeit, dass auch sie ihren eigenen Film bekommen sollten. Doch kein Film ohne Merchandising. Im Falle der Mininos bedeutete dies, dass zeitweilig kaum ein Produkt im Supermarkt nicht mit den Gesichtern der Einzeller gespickt war. Zu dieser überfluten Palette an mehr oder weniger gelungenen Produkten gehörte auch eine Minions-Ausführung der Tic Tacs. Nur schnell gelb angepinselt und mit Gesichtszügen versehen und fertig ist in der Minion – und der schmeckt auch noch. Pro: Contra: Es sind Tic Tacs mit Bananen-Geschmack auf denen niedliche, lustige Gesichter sind. Ein kleiner, geschmackvoller Spaß für zwischendurch. Und: hat der TestAFFE schon erwähnt, dass die Dinger nach Banane schmecken…mehr braucht ein Primat doch nicht. Es sind bloß einfach Tic Tacs in gelb, auf den lustige Gesichter sind. Ein klarer Fall von Merchandise, der mal wieder beweist, dass es oft nicht mehr braucht, als ein etabliertes Produkt und eine Kultfigur, um den Verkauf vom Etablierten weiter anzukurbeln. Dahinter steckt kein Geheimnis. FAZIT:... Gesundheit:Zuckerwasser im Ökorausch: Coca Cola Life15. Oktober 2015Wenn man in dem Ruf steht, ungesund zu sein, dann muss man sich eben als Produkt neu erfinden. Der beliebteste Trend geht dabei Richtung Öko, Nachhaltigkeit und Veganismus. Die Signalfarbe dieses Trends ist Grün. Da Grün und Schwarz obendrein wunderbar harmoniert und ein uns allen vertrautes Zuckerwasser nicht gerade berühmt für seine gesunde Wirkung hat, beschloss man wohl die Einführung eines neuen Produkts: Coca Cola Life wurde geboren. Wo genau ist da jetzt der Unterschied zu Coca Cola Light und Coca Cola Zero? Coca Cola Light punktete zur Markteinführung 1982 mit weniger Kalorien (nur 0,2kcal/100ml). Dies gelang dadurch, dass statt Zucker nun Süßstoff benutzt wurde. Die gleich Taktik verfolgte man 2005 auch bei Zero. Auch die Variante hat 0,2kcal auf 100ml und keinen Zuckeranteil – gesünder ist sie deswegen auch nicht. Coca Cola Life ist da schon von ihren Werten deutlich näher an dem Original dran. Denn die neuste Cola hat einfach nur etwas weniger Zucker (6.7g/ 100ml) als die normale Variante (10,6g/ 100ml). Das eigentlich Neue, mit dem Life sich auszeichnet, ist der Nachhaltigkeitsgedanke – gerade ein absoluter Trend. Diese Cola soll demnach aus natürlichen und nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Damit ändern sich am eigentlich Produkt nur wenig. Vielmehr geht es hier wohl genau darum, worum es Coca Cola in den letzten Jahren des Marketing immer ging: Das Gefühl des Konsumenten. Coca Cola heißt Leben: Ein Gefühl des Lifestyles! Wer eine Flasche trinkt, der erlebt etwas, ist am Puls der Zeit und mitten drin im Trend – oder er sorgt einfach nur für schlechte Zähne und einen fülligen Bauch. Logo, bei solchen Produkten gibt es immer zwei Seiten der Medaille. Die Coca Cola Company hat es bisher immer verstanden, die Grenzen dazwischen zu vermischen und in ein tolles Gefühl zu verwandeln. Bei Coca Cola Life bleibt jedoch ein fader Beigeschmack. Immerhin ist der Drops doch durch Coca Cola Zero und Coca Cola Light schon seit Jahren geluscht. Wozu also noch eine Cola-Variante einführen. Wäre es hier nicht einfach gewesen, die Light-Variante in „Life“ umzubenennen? Getreu dem Motto „Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix“ wäre diese Art des Marketings deutlich ehrlicher gewesen. Pro: Contra: Netter Versuch, sich den aktuellen Kundenwünschen anzupassen. Coca Cola Life hat (etwas) weniger Zucker und verkauft sich damit als gesünder. Oberflächlich stimmt das auch. Das dabei überhaupt an Nachhaltigkeit und Gesundheit gedacht wird, kann man durchaus vorsichtig loben. Die Coca Cola Company verkauft uns hier mehr eine „Feel Good“-Kampange als ein wirklich gesundes Produkt. Wer darauf einfallen will, damit er sich am Ende bei seinem Zuckerwasser-Konsum besser fühlt, der soll das produkt ruhig kaufen. Aber im Grunde kann und sollte man es einfach ignorieren. FAZIT:... Wohnen:Ich wünsche mir eine Sieben: Mau Mau3. Oktober 2015Neulich saß ich so zusammen mit Freunden, trank eine gereifte Flasche trocknen Rotwein und genoss die illustre Gesellschaft. Wir plauderten locker und heiter über die Dinge des Lebens und die Welt als Ganzes, als plötzlich einer meiner Kompagnons zu uns meinte: „Freunde, lasst uns etwas spielen.“ Der Vorschlag fand bei allen sogleich eine flächendeckende Zustimmung und wir entschieden für uns für einen Klassiker des einfachen Kartenspiels: Mau Mau. Doch warum funktioniert dieses gesellige Spiel eigentlich auch heute noch nach wie vor? Während wir also in die erste Runde gingen, begannen wir zeitgleich eine Analyse über das Geheimnis eines guten Gesellschaftsspiels… Die Vorbereitung: Man nehme ein Handelsübliches Skat-Spiel bestehend aus 32 Karten der Farbpalette Karo, Pik, Kreuz und Herz, einen ausreichend großen Tisch und (für einen erhöhten Spaßfaktor) mindestens drei Mitspieler. Nun mische man die Karten ordentlich durch und verteile anschließend jeweils sieben Karten an die Spieler. Die verbleibenden Karten belasse man auf einem zugedeckten Stapel. Die oberste Karte des Stapels lege man letztlich aufgedeckt daneben. Damit schließe man die Vorbereitung ab. Das Ziel des Spiels: Das Ziel ist erquickend simpel. Durch ablegen muss man versuchen sich seiner Handkarten wieder zu entledigen. Wem dies als erster gelingt, hat die Runde gewonnen. Die Grundregeln: Der rechte Mann neben dem Kartengeber beginnt das Spiel und versucht die Erste seiner Handkarten auf die aufgedeckte Karte neben dem Stapel zu legen. Ablegen kann man dabei wie folgt: Farbe auf Farbe ist zulässig, insofern es sich um dieselbe handelt (Beispiel: Herz auf Herz). Ebenso verfährt man mit gleichen Zahlen (Beispiel: 10 auf 10) und gleichen Bildern (Beispiel: König auf König). Wer nicht bedienen kann, der muss eine Karte ziehen. Könne er immer noch nicht bedienen, so verbleibe die neue Karte in seinen Handkarten und derjenige müsse in diesem Zug aussetzen. Ausnahmen/ Sonderregeln: Doch wo Regeln herrschen, gibt es auch Fallen und Ausnahmen, die dem Spiel erst die richtige Würze verleihen. So steht es auch mit Mau Mau. Gerade Achten, Siebenen und Buben genießen einen Sonderstatus. Wer eine Sieben ausspielt, der bestraft seinen Nächsten. Dieser muss nämlich sofort, selbst wenn er bedienen können, zwei Karten vom Stapel ziehen. In manchen Gegenden und Familien gibt es hier jedoch eine Sonderregel, durch die er dies verhindern kann, indem er selbst eine weitere Sieben – insofern er darüber verfüge – aus seinen Handkarten spiele. Dies trifft den Dritten umso bitterer, der nun die Summe dessen, nämlich gleich vier Karten, ziehen muss. Da es von der Sieben gleich vier gibt, geht dieses heitere weiterschieben bis zu einer maximalen Anzahl von Acht zu ziehenden Karten. Wer sich für das Ausspielen einer Acht entscheidet, der Ärgert seinen Nächsten auf einer andern Art: nun muss für diesen Zug ausgesetzt werden. Auch dieses Spiel lässt sich reihum weiterschieben, indem man eine weitere Acht oben drauf legt. Spätestens den Fünften wird es jedoch treffen. Er muss eine ungewollte Auszeit nehmen. Mit einem Buben darf man sich eine Farbe wünsche. Der Nächste muss diese Farbe bedienen. Gelingt es ihm auch durch Nachziehen vom Stapel nicht, ist der Dritte dran. Auch auf ihn könnte nun dasselbe Schicksal treffen. Dies geht so lange bis eine Karte der gewünschten Karte auf dem Boden liegt. Dann nimmt das Spiel wieder seinen gewohnten Rhythmus ein. Manche – und das ist in gehobener Gesellschaft eigentlich verpönt – variieren auch hier die Spielregeln und erlauben es den Teufelskreis durch einen zweiten Buben zu durchbrechen. Wer sich für diese Variante entscheidet, der darf sich nun selbst ein Kartenfarbe aussuchen. Die letzte Karte: Gelingt es, dass nur noch eine Karte in der eigenen Hand ist, so ist es die Pflicht desjenigen sogleich den Ausruf „Letzte Karte“ zu tätigen. Wird dies vergessen, muss eben jener sogleich ein Karte vom Stapel ziehen. Wird im nächsten Zug die letzte Karte tatsächlich ausgespielt, so heißt es erneut den Taten Worte folgen zu lassen. Bei einer einfachen Karte genüge hier ein „Mau“. Handele es sich jedoch bei der letzten Karten um einen Buben, heißt der Ausruf „Mau Mau“. Würde dies versäumt werden, müsse man in beiden Fälle erneut eine Karte vom Stapel ziehen. Man sollte nun jedoch nicht vergessen „Letzte Karte“ auszurufen, sonst würde eine zweite Karte der Ersten folgen. …welche Überraschung für uns, dass ein Spiel mit so wenig Regeln, so fesseln zu vermag. Es scheint also, dass jenes Geheimnis in der Einfachheit der Dinge begründet liegt. Und so fanden wir plötzlich nicht nur das Geheimnis eines guten Gesellschaftsspiels heraus, sondern am Ende wieder zurück zu unserem eigenen Leben. Denn glich nicht auch für uns eben gerade jene Runde von Freunden einem perfekten Zustand, der durch einen einfachen Umstand des Beisammenseins und Austauschen hervorgerufen wurde? Wir entschieden uns für ein klares „Ja“. FAZIT:...